Christoph Weisse

fotografie-blog

Dieser Foto-Blog berichtet aktuell über interessante Erfahrungen, Neuheiten und Ideen in der Landschafts- und Naturfotografie.

 
Einträge in Archictecture
Besuch der verbotenen Stadt

Der Name Wünsdorf sagt heute vielen nichts mehr. Doch die unscheinbare Gemeinde, seit 2003 ein Ortsteil der Kleinstadt Zossen, war einst der größte Militärstandort Europas. In den achtziger Jahren lebten hier, rund 20 Kilometer südlich von Berlin, 60.000 sowjetische Armeeangehörige und Zivilisten. Wünsdorf war der Standort des Oberkommandos der Sowjet-Streitkräfte in Deutschland. Als die Sowjetarmee schließlich 1994 abzog, schwand auch die Bedeutung des Ortes. Heute leben hier nur noch etwa 6000 Menschen. Die Entwicklung Wünsdorfs zum Militärstandort begann schon lange vor den Tagen der Sowjet-Kasernen - in der Kaiserzeit. Bereits 1910 wurden hier erste Militärgebäude errichtet. Hierzu gehörte auch das sogenannte "Halbmondlager", welches zu Beginn des Ersten Weltkriegs als Lager für Kriegsgefangene, muslimische Araber, Inder und Afrikaner aus der britischen und französischen Armee errichtet wurde. Dort waren damals etwa 30.000 Kriegsgefangene interniert.

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Beelitz Heilstätten

Die Heilstätten in Beelitz gehören seit Jahren für Fotografen zu den top lost places in Europa, weil hier ein riesigen Areal an architektonisch bemerkenswerten Gebäuden langsam zerfällt. Ich selbst arbeite seit einige Jahren im Rahmen eines freien Projektes an der Aufgabe, die Ästhetik der Vergänglichkeit photographisch umzusetzen und habe vor diesem Hintergrund Beelitz regelmässig besucht. Als die Heilstätten im Jahr 1902 offiziell eröffnet wurden, wollte man in erster Linie die damals wütende Tuberkulose in den Griff bekommen. Um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern, wurden Tuberkulose-Patienten in den Bereichen nördlich der Bahngleise untergebracht, in den südlich gelegenen Bereichen wurden ausschließlich nicht ansteckende Krankheiten behandelt. Während der beiden Weltkriege wurden die Heilstätten zum Lazarett für verwundete Soldaten umfunktioniert. Rund 17.500 Verwundete wurden allein zwischen 1914 und 1918 in Beelitz versorgt, darunter auch der damalige Gefreite Adolf Hitler. Das riesige Areal von ca. 200 Hektar umfasst ca. 60 denkmalgeschützte Gebäude und gehört heute zu den meist frequentierten Lost Places aber auch Spukorten in Deutschland.

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New York Reiseimpressionen

New York ist gleichzeitig Kulturmetropole, Unterhaltungshauptstadt, Sitz der Welthochfinanz und der Vereinten Nationen sowie das künstlerische Zentrum der Ostküste. Dicht gedrängt wohnen hier über 8 Mio. Menschen, die fünf Stadtbezirke New York's Bronx, Brooklyn, Queens, Manhattan und Staten Island sind durch Tunnel, Brücken und Fähren miteinander verbunden. 90% aller Sehenswürdigkeiten befinden sich in Manhattan, das auf einer Landzunge zwischen Hudson und East River liegt und seinen Namen durch den indianischen Begriff „Manahatta“ erhielt, der „hügeliges Land“ bedeutet. Gerne bezeichnet man New York als "Die Stadt der Städte", denn die "Stadt, die niemals schläft" ist tatsächlich eine einzigartige Metropole, die sich immer wieder verändert, neu erfindet und weiter entwickelt. Aus meiner Sicht können es nur wenige andere Städte in Bezug auf Individualität, Charme und kreativer Szene mit New York aufnehmen.

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Der Neon Boneyard in Las Vegas

Las Vegas bietet dem Besucher sehr unterschiedliche Eindrücke: Am bekanntesten ist der Las Vegas Boulevard ("Strip"), auf dem sich die Kulissenwelten der Hotelcasinos drängen. Der historische Kern von Las Vegas liegt in der Fremont Street und diese ist nach dem Las Vegas Boulevard auch die bekannteste Straße in Las Vegas. Sie liegt in Downtown, wo sich auch einige der bekanntesten Casinos der Stadt befinden, wie das Golden Gate Hotel & Casino oder das Golden Nugget. Früher wurde das westliche Ende der Fremont Street für zahlreiche Aufnahmen für Fernsehshows und Filme genutzt.

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